Röntgen
Thoraxröntgenbild
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Computertomographie CT
Bei Verdacht oder bei spezifischen Fragestellungen kann jederzeit eine Computertomographie durchgeführt werden. Besonders wichtig bei Verdacht auf Lungenkarzinom!
Spezialfall low-dose-CT der Lunge für das Lungenkarzinom-Screening
Bei Rauchern mit deutlich erhöhtem Lungenkrebsrisiko kann heute anstelle des Thoraxröntgenbildes eine low-dose-CT (CT mit geringer Strahlenbelastung) durchgeführt werden, um einen bösartigen Lungentumor rechtzeitig zu erfassen. In der ELCAP-Studie (Early Lung Cancer Action Project) wurde in den USA nachgewiesen, dass die CT-Untersuchung mit tiefer Dosis der normalen Röntgenaufnahme beim Nachweis des Lungenkrebses hoch überlegen ist.
Im normalen Röntgenbild der Lunge werden nur 14% der kleinen Tumoren entdeckt, die durch die CT erfasst werden. So können mittels low-dose-CT mehr Tumoren in einem frühen Stadium detektiert und behandelt werden. Neue Studien deuten darauf hin, dass die Heilungschance des Lungenkrebses verbessert werden kann, wenn ein regelmässiges low-dose-CT durchgeführt wird, das einen allfälligen Lungentumor in einem frühen Stadium nachweist (Dutch-Belgian Randomized Lung Cancer Screening Trial -NELSON study). Positiv ist auch zu vermerken, dass fast 50% der Raucher, die an low-dose-CT-Studien teilnahmen, im Anschluss an die CT-Untersuchung ihr Rauchverhalten geändert haben: 23% haben das Rauchen aufgegeben, 27% deutlich reduziert!
Ablauf der Untersuchung
Mit der ultraschnellen Mehrfachdetektor-Spiral-Computertomographie wird während eines Atemstillstandes von wenigen Sekunden lückenlos das Lungengewebe in 1 mm dicken Schichten untersucht. Eine Kontrastmittelgabe ist nicht notwendig. Die Untersuchung erfolgt mit minimaler Strahlendosis (low-dose-CT), die nur 10 – 30% einer üblichen CT des Brustkorbes beträgt. Eine besondere Vorbereitung des Patienten ist nicht nötig.
Computergestützte Auswertung
Der Radiologe wird bei der Beurteilung durch ein computerassistiertes System (CAD) unterstützt, welches den 3D-CT-Datensatz des Patienten auf mögliche Tumoren untersucht. Das System misst mögliche Lungenrundherde dreidimensional aus (Volumen), deshalb eignet es sich vor allem auch für die Verlaufsbeurteilung von kleinen Lungenrundherden.