Roboter-assisstierte Chirurgie
Die roboter-assistierte Chirurgie bietet sich vor allem dann an, wenn sich der zu operierende Befund an einer schwer zugänglichen Stelle findet. Dies zum Beispiel bei Tumoren des Mediastinums, welche sich z.B. im Falle eines Thymoms unmittelbar zwischen Herzbeutel und Brustbein befinden. Weitere Beispiele sind mediastinale Zysten oder z.B. Operationen bei Einengung der Gefässe und Nerven der Arme zwischen dem Schlüsselbein und der obersten Rippe, wobei wir hier die entsprechende Rippe mittels daVinci-Roboter entfernen können.
Ab einer gewissen Tumorgrösse stösst jedoch auch die roboter-assistierte Chirurgie an ihre Grenzen, da die Übersichtlichkeit des Operationsgebietes in diesen Fällen stark eingeschränkt ist, und ohnehin eine grösserer Schnitt erforderlich ist um den Tumor aus dem Brustkorb zu entfernen. Auch für die Resektion (chirurgische Entfernung) von Lungenbefunden haben wir das roboter-assistierte Verfahren zugunsten der uniportalen Thorakoskopie verlassen, da wir hierfür nur noch einen einzelnen kleinen Hautschnitt verwenden, und im Gegensatz dazu die Roboterarme über mehrere (3-4) zusätzliche Schnitte eingebracht werden müssten.