Allgemeines zur Diagnostik bei Lungenkrankheiten

Da es eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen der Lungen und Atemwege gibt, ist eine genaue und verlässliche Diagnostik essenziell. Nur so kann ein effektiver Therapieplan entwickelt und umgesetzt werden. Bei Patienten, die zu uns in die Klinik kommen, wurde in der Regel bereits eine erste Diagnostik beim Haus- oder Facharzt vorgenommen. Daher ist es wichtig, bereits vorhandene Vorbefunde in die Klinik mitzubringen. Auf dieser Basis wird dann entschieden, welche diagnostischen Verfahren zur Anwendung kommen.


Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten von diagnostischen Massnahmen:


1. Funktionsprüfungen


2. Bildgebende Verfahren
 

Diagnostische Verfahren
  • Pneumologie
  • Endoskopie
  • Ultraschall und EBUS
  • Röntgen
  • Computertomographie (CT)
  • Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Positronen-Emmisions-Tomographie (PET)
  • Blutanalyse, Blutgasanalyse
  • Spirometrie
  • Spiroergometrie
  • Ganzkörperplethysmographie
  • Lungen-Ventilations-Perfusions-Szintigraphie

1  Funktionsprüfungen

Einfache Funktionsprüfungen, wie die Lungenfunktionsmessung (Spirometrie) kann schon der Hausarzt vornehmen. Um genauere Ergebnisse zu erzielen, führen wir eine sogenannte Ganzkörperphletysmographie durch. Hierbei wird die Lungenfunktion in einer luftdicht abgeschlossenen Glaskabine durchgeführt. So lassen sich sowohl obstruktive Atemwegserkrankungen, also Verengungen der Atemwege, sowie Ventilationsstörungen diagnostizieren.

2  Bildgebende Verfahren

Um die Ergebnisse der Funktionsprüfungen zu verfeinern, nutzen wir insbesondere eine Vielfalt an bildgebenden Verfahren. Mit diesen lassen sich die Ursachen der Erkrankungen weiter abklären. Zu den wichtigsten bildgebenden Verfahren gehören die folgenden:

Röntgen
Bei einer Röntgenaufnahme handelt es sich um das einfachste bildgebende Diagnose-Verfahren.
Computertomographie (CT)
Mit einer Computertomographie lassen sich bereits Veränderungen von wenigen Millimetern darstellen. Allerdings ist das Verfahren mit einer höheren Strahlenbelastung verbunden.
Magnetresonanztomographie (MRT)
Mit einer MRT lässt sich die Struktur der Lungen- und Atemwege schichtweise darstellen.
Positronen-Emmisions-Tomographie (PET)
Mit einem PET werden Schnittbilder der Organe erzeugt, sodass die Atem- und Lungenwege schichtweise dargestellt und betrachtet werden können.

Zu den sonstigen Diagnoseverfahren zählt insbesondere die Endoskopie – man spricht auch von Spiegelung der Atemwege. Hierbei kann der Untersucher einerseits die Atem- und Lungenwege über das Endoskop betrachten und andererseits Proben entnehmen.

Welches Diagnoseverfahren zur Anwendung kommt, hängt vom konkreten Einzelfall ab.